Die Geschichte der Sophienklinik ist die Verwirklichung einer Idee
1948 begann die Geschichte der Sophienklinik mit der Idee von drei Fachärzten. Sie entwickelten ein bis dahin unbekanntes Krankenhauskonzept: eine Klinik in privater Trägerschaft, die durch Belegärzte betrieben werden sollte.
Der Glaube an die richtige Sache
Als das passende Grundstück für die neue Klinik endlich gefunden war, planten der Gesichts- und Kieferchirurg Dr. Dr. Oetjen, der Internist Dr. Weski und der Gynäkologe und Geburtshelfer Prof. Dr. Fauvet mit Energie und Geschick die Realisierung ihrer Idee. So konnte die Sophienklinik am 1. Juli 1951 in der Dieterichstraße im Zentrum von Hannover eröffnet werden und war bereits wenige Tage später voll ausgelastet. Da das Konzept der Belegarztklinik sehr gut funktionierte, interessierten sich bald auch andere niedergelassene Ärzte für die neuen Möglichkeiten. Die Zahl der Belegärzte stieg beständig. Zwei Stationen mit insgesamt 28 Betten wurden bald zu klein und die Klinik begann die angrenzenden Mietwohnungen umzugestalten.
Schnelles Wachstum durch steigende Nachfrage
Eine rasante Entwicklung nahm die orthopädische Chirurgie, so dass die Sophienklinik schon früh über eine Abteilung für Orthopädie verfügte. Diese ist aktuell in Hannover sogar die zweitgrößte. Auch der zunehmenden Tendenz, die ambulante Versorgung auszubauen, trug die Klinik schon frühzeitig Rechnung. 1993 wurde direkt auf dem Gelände an der Dieterichsstraße die OP-Ambulanz eröffnet, betrieben von den Anästhesisten der Klinik.
Zweiter Klinikstandort in Vahrenwald
1993 wurde dann als zweiter Standort die „Vahrenwalder Klinik“ übernommen. Diese Klinik gab es schon seit Anfang der 60er Jahre. Sie hatte eine chirurgische Abteilung und eine für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dieser Bereich war eine gute Ergänzung des Spektrums der aufstrebenden Sophienklinik. Da die Gebäude beider Standorte aus den 50er und 60er Jahren stammten und ursprünglich als Wohnraum konzipiert waren, entsprachen sie trotz aller Modernisierungen nicht mehr den notwendigen Standards. Dies ließ schon im Jahr 2006 erste Pläne für die Zusammenlegung beider Kliniken aufkommen. Nach Jahren der intensiven Planung zog die Sophienklinik im September 2017 an einen neuen, gemeinsamen Standort am Bischofsholer Damm im Stadtteil Südstadt/Bult.
Die Namensgeberin SOPHIE
Dass die Sophienklinik ihren Namen erhielt, hat einen tragischen Hintergrund. Auf dem ursprünglichen Gelände der Sophienklinik in der Dieterichsstraße hatte bis kurz vor Kriegende die Villa eines Admiralarztes gestanden. Dessen 31-jährige Tochter starb hier bei einem der letzten Bombenangriffe auf Hannover. Sie hieß Sophie. Mit dem Verkauf des Grundstückes an die drei Klinikgründer verband der Admiralarzt die Bitte, dass das dort zu bauende Krankenhaus nach seiner Tochter benannt werden sollte. So entstand der Name Sophienklinik.