Vielfältige Ausbildungen in der Sophienklinik
Eine gute, fundierte Ausbildung zu erlangen, ist nicht nur ein wichtiger Schritt für das Weiterkommen auf der Karriereleiter, sondern ist auch wichtig für die eigene Zufriedenheit. Die Sophienklinik ist seit vielen Jahren zeitgemäße Partnerin und kompetente Ausbildungsstätte für zahlreiche Berufsbilder. Durch dem Wandel im Gesundheitswesen sind neue Ausbildungsberufe entstanden. Da wir ein großes Interesse an der Weiterentwicklung des medizinischen Standards im Allgemeinen und in unserem Hause im Besonderen haben, nutzen wir die neuen Gegebenheiten und ermöglichen eine in Theorie und Praxis gründliche Ausbildung unserer Mitarbeiter*innen.
ATA – Anästhesietechnische/r Assistent*in
In Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie mit dem Krankenhaus Diakovere Friederikenstift bietet die Sophienklinik seit 2013 einen vielfältigen und interessanten Ausbildungsberuf an: die Ausbildung zur/zum Anästhesietechnischen Assistent*in. Die Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) läuft seitdem auf Hochtouren, und die ersten fertigen Anästhesietechnischen Assistent*innen haben bereits erfolgreich ihre Abschlussprüfungen abgelegt.
Erfolgreiche Kooperation mit der MHH und der Diakovere Friederikenstift
Die Sophienklinik ist bisher das einzige Krankenhaus in Hannover, das als Kooperationspartner mit der MHH diese Ausbildung anbietet. Für eine tragfähige Ausbildungskooperation müssen die beteiligten Krankenhäuser vielfältigen Voraussetzungen gerecht werden, um von der Deutschen Krankenhaus als Verbundkrankenhaus qualifiziert zu werden. Damit trägt die Sophienklinik dem Bedarf an qualifizierten Pflegekräften in deutschen Kliniken Rechnung: So sind nur 2 Prozent aller im OP beschäftigten Kräfte Operationstechnische Assistent*innen (OTA) oder ATA. Perspektivisch werden für 2020 im OP bis zu 4.000 offene Stellen, in der Anästhesie rund 1.500 freie Stellen erwartet. Die ständig steigenden Anforderungen an das Personal, die mit der Komplexität der modernen Hochleistungsmedizin und insbesondere neu entwickelten OP-Techniken Narkoseverfahren einhergehen, erfordern eine Spezialisierung des Personals.
Informationen zum Berufsbild
Der Beruf der/des Anästhesietechnischen Assistent*in ist im deutschen Gesundheitswesen zwar noch vergleichsweise neu, hat sich jedoch bereits einen festen Platz im OP erobert. Mit dieser Ausbildung wird der Zugang zu einer anästhesiespezifischen Fachqualifikation direkt ermöglicht. Dieser war bisher nur über eine Pflegeausbildung und eine anschließende Fachweiterbildung möglich. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und gliedert sich in mehrere Praxis- und Theorieblöcke, wobei der Anteil an den Praxisstunden fast 70 Prozent beträgt. Der theoretische Unterricht erfolgt in der ATA-Schule der MHH bzw. in der ATA-Schule der Diakovere Friederikenstift, die praktische Ausbildung findet in der Sophienklinik, im angegliederten ambulanten OP-Zentrum sowie zum Teil auch in der Hochschule statt.
OTA – Operationstechnische/r Assistent*in
Die fortschreitende Entwicklung neuer und komplexer Operationsmethoden verlangt nach gut qualifizierten Fachkräfte, die im OP als Assistenz arbeiten. Das noch recht neue Berufsbild der/des Operationstechnischen Assistent*in trägt dieser Entwicklung Rechnung. Bereits seit 2012 ist dieser Ausbildungsberuf in der Sophienklinik erlernbar. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit der OTA-Schule des Diakoniekrankenhauses Friederikenstift in Hannover.
Informationen zum Berufsbild
Die praktische Ausbildung findet in der Sophienklinik statt. Allerdings sind auch externe Einsätze in anderen in die OTA-Ausbildung eingebundenen Krankenhäusern möglich. Die theoretischen Kenntnisse erhalten die Auszubildenden dann in der OTA-Schule. Im Rahmen der Ausbildung werden entsprechend dem allgemein anerkannten Stand technischer, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse fachliche, personelle, soziale und methodische Kompetenzen für die verantwortliche Mitwirkung in operativen und anästhesiologischen Bereichen, der Notfallaufnahme, der Endoskopie, der ZSVA und anderen diagnostischen und therapeutischen Funktionsbereichen vermittelt. Im Mittelpunkt der Aufgabengebiete der OTA stehen die Mithilfe bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie und die umfassende Betreuung der Patienten in diesen Arbeitsbereichen. Die Ausbildung befähigt dazu, bestimmte Aufgaben eigenverantwortlich oder im Rahmen der Mitwirkung auszuführen und interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen zusammen zu arbeiten. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre.
Pflegefachfrau/Pflegefachmann
Seit 2020 gibt es diese Berufsausbildung, bei der die drei bisherigen Ausbildungen in Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengelegt wurden. Nach dem Abschluss sind die Absolventinnen und Absolventen zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen befähigt.
Zu den Ausbildungsbereichen zählt nicht nur der Einsatz in der stationären Akutpflege, auch die pädiatrische Versorgung, die ambulante Akut- und Langzeitpflege sowie der psychiatrische Bereich stehen auf dem Ausbildungsplan. In der praktischen Ausbildung werden die Auszubildenden von Praxisanleiterinnen und Pflegefachkräften angeleitet und setzen die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse im direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten um. Zur theoretischen Untermauerung dient der Besuch einer Ausbildungsakademie.
Die Sophienklinik kooperiert dabei mit dem Pflegecampus Hannover. Die theoretische Ausbildung umfasst Fächer wie Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Hygiene, Medikamentenkunde, Gerontologie sowie berufliche Kommunikation und Dokumentation, aber auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathematik.
Am Ende der Ausbildung legen die angehenden Pflegefachkräfte eine staatliche Prüfung ab und verfügen nach bestandener Prüfung über eine sichere Eintrittskarte in die Berufswelt.
Notfallsanitäter*in
Seit 2014 gibt es die Berufsausbildung zur/zum Notfallsanitäter*in. Sie hat die zweijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten abgelöst. Die Ausbildung zur/zum Notfallsanitäter*in ist sehr beliebt. Die Anzahl der Rettungseinsätze und die Anforderungen an die Retter steigen. Um im Notfall auch weiterhin kompetent und schnell zu helfen, wurden Voraussetzungen und Inhalt der Rettungsausbildung den geänderten Rahmenbedingungen angepasst und das Rettungsassistentengesetz durch das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) ersetzt. Die Ausbildung zur/zum Notfallsanitäter*in dauert drei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab. Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Bewerber*innen sollten außerdem gut Deutsch sprechen, keine Eintragungen im Führungszeugnis haben, psychisch stabil und gesund sein. Wegen der hohen medizinischen Anforderungen absolviert die/der angehende Notfallsanitäter*in 790 Stunden in der Notaufnahme, Psychiatrie, Pädiatrie und der Gynäkologie einer Klinik. Die Sophienklinik bildet kooperativ mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Hannover (ASB) zur/zum Notfallsanitäter*in aus. Bitte richten Sie gerne Ihre Bewerbung zum Notfallsanitäter direkt an den ASB.
Bachelor Health-Management
Dieser duale Studiengang ist auf die Besonderheiten des Managements im Gesundheitswesen abstellt und nach erfolgreichem Studium haben die Absolventen den international anerkannten akademischen Abschluss zum Bachelor of Arts (B.A.). Die Sophienklinik hat im Rahmen dieser Ausbildung eine Lehrkooperation mit der Leibniz Fachhochschule und wird in die Gestaltung der Lehrinhalte und Semesterstudienpläne mit einbezogen.
Im Verlauf des Studiums, das wie jede duale Ausbildung sowohl Studienphasen an der Fachhochschule als auch Praxisphasen in der Sophienklinik hat, erwerben die Absolventen fundierte betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse, lernen die Besonderheiten des Gesundheitswesens kennen und können durch erlernte Methodenkompetenzen betriebswirtschaftliche Methoden anwenden. Berufsfeldbezogene Qualifikationen erlangen die Studierenden durch ihre praktische Ausbildung in der Sophienklinik und den studiumsinternen Vertiefungsrichtungen (Management in Unternehmens des Gesundheitswesens und Management in Krankenversicherungen).
Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen
Mit der Alice-Salomon-Schule in Hannover bieten wir den Ausbildungsberuf zur Kauffrau/zum Kaufmann im Gesundheitswesen an. Die dreijährige Ausbildung findet größtenteils im Ausbildungsbetrieb statt. Hier werden die für diesen Beruf benötigten praktischen Fähigkeiten in den einzelnen kaufmännischen Abteilungen vermittelt. Zusätzliche theoretische Kenntnisse vermittelt die Berufsschule, im ersten Ausbildungsjahr an zwei Berufsschultagen wöchentlich, im zweiten und dritten Ausbildungsjahr an jeweils einem Berufsschultag. Mit der IKH-Abschlussprüfung endet die Ausbildung.