Spezielle Infektionsstation für COVID-19-Patienten eingerichtet
Die gegenwärtige Situation um die Corona-Epidemie ist eine nie dagewesene Herausforderung für alle. Die Krankenhäuser der Region Hannover haben sich den in letzten Wochen unter Hochdruck in gemeinsamer Abstimmung auf eine steigende Fallzahl schwer kranker Corona-Patienten vorbereitet und zusätzliche stationäre Versorgungskapazitäten geschaffen. Neben den aktuell geltenden gesetzlichen Auflagen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus soll somit die bestmögliche medizinische Versorgung, insbesondere für die intensivmedizinisch zu betreuenden Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf, sichergestellt werden.
Auch die Sophienklinik hat sich intensiv auf die verschiedenen vorgegebenen Versorgungsszenarien vorbereitet und nimmt im Verbund mit den Kliniken in der Region Hannover an der stationären Krankenhausversorgung teil. So besteht jederzeitige Aufnahmebereitschaft für COVID-19 Patienten. Dazu wurde eine separate Infektionsstation mit 10 Betten eingerichtet, die je nach Lage erweiterbar ist. Das Personal wurde intensiv zu der Behandlung mit infektiösen Patienten und dem Umgang mit Schutzausrüstung geschult und trainiert die erforderlichen Verfahrensabläufe laufend. Die Intermedical-Care-Einheit wurde als Backup zur Intensivtherapie aufgerüstet, weitere Beatmungsgeräte wurden über die Landesregierung angefordert. Derzeit stehen jedoch Narkosebeatmungsplätze bereit.
Über das sogenannte IVENA-Modul ist die Sophienklinik seit Ende März an die Notfallversorgung der Landeshauptstadt Hannover angebunden und somit bei der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hannover als zuweisbares Krankenhaus aufgeschaltet. Ergänzend haben wir den Kliniken in der Region Hannover die Bereitstellung interventioneller und stationärer Kapazitäten angeboten, um im Bedarfsfall Patienten aus anderen Häusern aufzunehmen, um dort möglichst viele Intensiv- und Beatmungsbetten für Corona-Patienten frei zu halten.
Zudem ist die Sophienklinik als reines Belegkrankenhaus in der Lage, gemeinsam mit unseren Belegärzten, allesamt niedergelassene Fachärzte, ein Netzwerk zu bilden und können somit im Bedarfsfall auf über 80 Fachärzte zurückgreifen, die damit ebenfalls einen aktiven Beitrag an der Akutversorgung leisten können.