Qualitätsmanagementsystem und Akutschmerztherapie nach neuer Norm rezertifiziert

Die Sophienklinik hat im Dezember 2017 die Rezertifizierungsaudits erfolgreich abgeschlossen. Dabei ist für die Rezertifizierung bereits die neue Norm DIN EN ISO 9001:2015 herangezogen worden.

Sowohl für die Auditoren als auch die Klinik war es ein besonderes Audit: das erste Audit und dann auch gleich ein Rezertifizierungsaudit in der neuen Sophienklinik. Die Auditoren fanden eine stark veränderte Klinik vor – nicht nur äußerlich, sondern auch bezogen auf die Abläufe, die auf den Neubau zugeschnitten werden mussten. So sei nach Aussage der Auditoren die neue Infrastruktur eine Verbesserung, die deutlicher nicht sein könnte. Besonders hervorgehoben wurden auch die schnellen, transparenten Entscheidungsstrukturen innerhalb der Klinik, ohne die es sicher nicht möglich gewesen wäre, innerhalb von nur einer Woche nach Inbetriebnahme im September 2017 auf Volllast zu gehen. Eine besondere Herausforderung bestand zudem darin, das Qualitätsmanagementsystem vor dem Audit von der Norm 9001:2008 auf die neue Norm umzustellen. Laut Katrin Domeyer, die nicht nur als Qualitätsmanagementbeauftragte der Klinik, sondern zugleich auch als Pflegedienstleitung und Hygienebeauftragte fungiert, war dies mit viel Arbeit im Vorfeld verbunden: „Um die zusätzlichen Normforderungen zu erfüllen, musste die Systemdokumentation aktualisiert werden. Erstmals explizit festgehalten ist in der Norm nun auch die Forderung nach einem systematischen Umgang mit Risiken und Chancen. Organisationen müssen zukünftig Risiken und Chancen identifizieren, analysieren, bewerten sowie Gegenmaßnahmen planen, umsetzen und ihre Wirksamkeit kontrollieren. Dies ist natürlich in einem Krankenhaus von ganz besonderer Bedeutung und wird schon seit jeher von uns gelebt. Unser bereits etabliertes Risikomanagement haben wir nun weiter optimiert – immer unter dem Blickwinkel des sogenannten risikobasierten Denkens.“ Im Audit selbst wurde dann die Implementierung dieser Veränderungen in das bestehende System und die Dokumentation überprüft – mit Erfolg!

EndoProthetikZentrum an der Sophienklinik Hannover erneut erfolgreich zertifiziert

Das EPZ hat einmal mehr die Qualität seiner Arbeit bestätigt bekommen: Das zweite Überwachungsaudit im Dezember 2017 gemäß dem Zertifizierungssystem EndoCert wurde ohne Abweichung bestanden. Dabei wurde insbesondere der äußerst hohe Patientenkomfort in der neuen Klinik hervorgehoben, aber auch das sehr detaillierte Risikomanagement.
Das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie entwickelte EndoCert-System dient der Verbesserung der Versorgungsqualität und Erhöhung der Patientensicherheit bei der Implantation von künstlichem Gelenkersatz. Die Einhaltung der Vorgaben wird jährlich überprüft. „Dabei geht der Auditor direkt in die Bereiche und überzeugt sich vor Ort – sowohl im OP sowie auf den Stationen – von den reibungslosen Abläufen. Zudem werden gemäß Zufallsprinzip ausgewählte Patientenakten kontrolliert“, so Dr. Stefan Krukenberg, Leiter des EPZ und gemeinsam mit Dr. Ryszard van Rhee und Dr. Axel Hofmann einer der drei so genannten Hauptoperateure.